3D-RENDERING GALERIE
Die digitale Rekonstruktion des Römerkastells besteht aus ca. 190 Gebäuden und ca. 1000 Römern, Legionären, Germanen und Tieren.
Das Computermodell umfaßt das komplette Kastell sowie das umliegende Dorf bis hin zum Limes.
Computergrafiken (3D-Renderings) lassen sich so von jedem beliebigen Standort generieren.
Natürlich sind auch Animationen und Videos möglich.
Hier folgt eine kleine Auswahl von 3D-Renderings.
z.B. Therme, Principia, Horrea, Villa Rustica, Legionäre uvm.
I. DIE SAALBURG, GESAMTANSICHT
Im Bild: Das gesamte Kastell mit Vicus (Dorf) bis zum Limes (oben).
Nicht sichtbar sind die Gräberfelder (unten rechts) und die zugehörigen Gebäude.
II. DAS KASTELL
Das Kastell, Blick von Südwesten, im Vordergrund die Therme.
Bewußt wurde auf die martialische Endzeitstimmung verzichtet, die man allzu oft in historischen Simulationen findet.
III. DIE PORTA PRAETORIA
Die Porta Praetoria, das Haupttor.
Im Bild rechts: Ein Angehöriger eines Numerus oder Auxilia, einer Einheit germanischer Hilfstruppen. Ganz links: Schausteller mit Bär.
IV. CANABAE (HÜTTEN)
Die Canabae rechts vor dem Haupttor, der Porta Praetoria.
(Unser Wort 'Kneipe' geht darauf zurück.)
Hier konnten evtl. Zugtiere gewechselt und Wagen repariert werden.
Im Bild vorne: Ein römischer Meilenstein.
Hinten rechts: Das gallische Heiligtum.
V. HORREA UND PRINCIPIA
Die Hauptstraße im Kastell.
Im Bild rechts: Die Horrea, der Getreidespeicher des Kastells.
Links: das Praetorium, mit Verwaltung und dem Wohnhaus des Kommandanten.
Im Hintergrund: Die Principia, das Haupt-, Exerzier- und Versammlungs-Gebäude.
VI. DAS BACKHAUS
Eines der Backhäuser im hinteren Teil des Kastells.
VII. CULINA, DIE RÖMISCHE KÜCHE
Ansicht einer römischen Küche (Culina). Gekocht wurde mit Holzkohle oder Kleinholz. Der Rauch zog über die Decke und das Dach ab.
VIII. DER INNENHOF DER PRINCIPIA
Der Innenhof der Principia, des Hauptgebäudes des Kastells.
Hier wurden Versammlungen, Tribunale oder Zeremonien abgehalten.
Hier befand sich auch die Waffenkammer (rechts) und die Schatzkammer mit den Feldzeichen und der Kasse der Kohorte.
IX. FABRICA
Die Waffenschmiede im Kastell. Ob eine Esse mit Schornstein vorhanden war, ist nicht gesichert. Im Bild rechts: Legionäre mit Catapult.
X. DER MARKTPLATZ
Der Marktplatz an der Hauptstraße. Hier boten Händler und Erzeuger aus der Umgebung ihre Waren an.
XI. DAS CONTUBERNIUM,
DIE MANNSCHAFTSBARACKE
Die Mannschaftsbaracken. Im Vordergrund jeweils die Anbauten der Centuriones.
XII. DER LIMES
Der Limesübergang nach Norden.
XIII. DIE THERME, DAS KASTELLBAD
Die Therme (Badehaus), direkt vor dem Haupttor, war sozialer Mittelpunkt des Kastells.
(Ansichten der Innenräume folgen)
XIV. DER LEGIONÄR
Der Legionär (Legionarius oder Miles). Ungefähr 600 befanden sich auf der Saalburg.
XV. DIE WAFFEN
Die Waffen der Legionäre:
Hasta (Lanze), Pilum (Wurfspeer), Scutum (Schild), Gladius (Kurzschwert), Cassis (Helm), Lorica segmentata (Brustpanzer), Cingulum (Gürtel), Pugio (Dolch).
XVI. GLADIUS UND PUGIO
Der Gladius (Kurzschwert) und der Pugio (Dolch) waren reichlich verziert.
XVII. DAS CATAPULT
Das Catapult (oder auch Scorpio) war eine der mächtigsten Distanzwaffen der Römer.
XVIII. DIE CENTURIE
Eine römische Centuria (Centurie) bestand aus 80 Mann, 2-3 Offizieren, Hilfspersonal und/oder Sklaven.
Im Bild vorne, links: Der Signifer und Vexillifer, die Feldzeichenträger der Kohorte.
Vorne rechts: Der Cornicen (Hornist), der Optio (Unteroffizier)
und der Centurio (Befehlshaber der Centurie).
Mitte: Die 80 Miles (Infanteristen), daneben ihre ca. 200 Pila (Wurfspeere).
Hinten, links: Hilfsarbeiter oder Sklaven und Esel mit Marschgepäck.
Rechts: Ochsenkarren mit einer Monatsration Getreide (ca. 2-3 Tonnen).
XIX. DIE TURMA
Eine Turma (Reitereinheit) bestand aus 30 Berittenen, 1-2 Offizieren und Hilfsarbeitern.
Im Bild vorne, links: Offizier mit dem Feldzeichen der Reiterei, dem Draco (Drachenfahne)
Rechts: Der Decurio (Führer der Reitereinheit).
Beide tragen eine silberne Gesichtsmaske, zum Schutz im Kampf.
Hinten: Der Tross aus Sklaven, Lasteseln, Ochsenkarren und Ersatzpferden.
XX. DIE GESAMTE KOHORTE (COHORS)
Im Kastell war die Cohors II Raetorum civium Romanorum equitata
(2. berittene, rätische Kohorte) stationiert.
Sie bestand aus 4 Reitereinheiten, 6 Centurien, Spezialisten und Hilfskräften.
Insgesamt waren das gut 900 Männer und ca. 300 Tiere,
die etwa 70-110 Tonnen Getreide und Tierfutter, aber auch Unmengen an Wasser, Brennholz und Holzkohle im Monat verbrauchten.
Im Bild hinten: Der gesamte Tross, mit Hilfsarbeitern, Sklaven, Lasteseln, Ochsenkarren, Nahrung und Gepäck.
Mitte: Die 4 Turmae (Reitereinheiten) und die 6 Centurien mit ihren Offizieren.
Mitte, rechts: 4 Katapulte (Scorpios) mit Einheiten.
Davor: Spezialisten, wie Ärzte, Ingenieure oder Handwerker.
Ganz rechts: Die ca. 1200 Pila (Wurfspeere) der Centurien.
Vorne, links: Reiter mit Draco, dem Feldzeichen der Turmae und deren Anführer.
Rechts: Der Praefectus Castrorum (Oberbefehlshaber des Kastells) mit hohen Offizieren und den Trägern der Fahnenheiligtümer der Saalburg.
XXI. INNENRÄUME DER THERME
Seit 2015 in Arbeit: Die Innenräume der Therme.
Dies ist der Erste von gut einem Dutzend Räumen.
Es ist der Eingangsbereich der Therme und Vorraum zum Apodyterium (Umkleideraum) und Frigidarium (Kaltbad).
Da, wie schon so oft, Hunderte von Details geklärt werden müssen,
wird es wohl noch ein Weile dauern, bis Alles fertig ist.
Ganz links: Der Hausaltar mit Herkulesfigur und Räucherschale.
Mitte: Verkaufsstand und Ausgang zur Latrine.
Jede Kritik oder Anregung ist auch hier immer willkommen.
XXII. DAS APODYTERIUM, DER UMKLEIDERAUM
Neben dem Eingangsbereich lag das Apodyterium, der Umkleideraum.
In den Wandnischen wurden die Kleider deponiert und evtl. von Sklaven bewacht.
XXIII. DAS FRIGIDARIUM, DAS KALTBAD
Das kalte Wasser des Frigidariums, war nicht bei allen Römern beliebt.
Der Raum wurde aber auch für Spiele und Gymnastik benutzt.
Links: Das Kaltwasserbecken.
Am Boden: Lederbälle.
Rechts: Statue der Juventus, der Göttin der Jugend.
Ob die Wandbemalung so aufwendig war, wie hier gezeigt wird, ist nicht gesichert.
XXI. DAS SUDATORIUM, DIE SAUNA
Das Sudatorium war eine Trockensauna.
Durch die vielen Kohlebecken, Räucherschalen und die Fußbodenheizung
war es hier wohl immer qualmig, aber schön warm.
Im Obergeschoß waren evtl. die "beheizten" Wohnräume des Personals.
ERRATA
Es liegt in der Natur der Sache, dass bei tausenden von Details, auch einiges nicht (ganz) richtig ist. Wenn Du also einen Fehler findest, sende mir bitte eine Email.
Zum Glück kann man ja alles noch ändern.
Bekannte Fehler sind zum Beispiel:
Die Arena im hinteren Teil des Kastells gab es evtl. nicht.
Nach neuen Schätzungen waren die Tortürme 3-geschossig.
Es fehlt das Dolichenum im Osten.
Es fehlen auch die beiden Schanzen im Nordosten.
Das Fachwerk der Gebäude entspricht evtl. mehr einer späteren Bauweise.
(... aber da läßt sich bestimmt noch mehr finden)
Vieles bleibt auch hochspekulativ, aber Vieles ist wohl richtig
und vermittelt eine neue Vorstellung der Saalburg.
FORTSETZUNG FOLGT...
(nach oben)